Dienstag, 27. Mai 2014

32. Die neue Familie

Eigentlich hätte dieses Uptade schon viel früher kommen sollen, denn nun sind es schon fast drei Monate, seit ich zu meiner neuen Familie gezogen bin. Warum ich umgezogen bin hat viele Gründe, wer Genaueres wissen möchte, kann mich gerne persönlich fragen und ich werde es genauer erklären, aber im Großen und Ganzen kann man wohl sagen, dass ich einfach nicht in die Familie gepasst habe und sie das auch so gesehen haben. Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt und das, was ich teilweise erlebt habe, wünsche ich keinem Austauschschüler und hoffe, dass diese Erfahrung den Meisten erspar bleibt!

Meine jetzige Familie besteht aus meinen beiden Forensics Coaches, die verheiratet sind, und ihren vier Kindern, zwei paar Zwillinge. Die Jungs, Cotter und Caeden, sind fast fünf und die Mädchen, Ella und Emma, sind fast drei. Emilie ist mit mir umgezogen, auch wenn es mit unserer Organisation einige Schwierigkeiten gab, es hat letzten Endes doch geklappt.

Leider hatten wir nur eine Woche etwas von unserer neuen Familie, denn danach waren es hier Frühlingsferien und unsere Gasteltern sind mit der ganzen Schar an Kindern und Großeltern nach Disney World ind Florida geflogen. Wir konnten leider nicht mitkommen, da unser Umzug zu kurzfristig war und es für uns zu teuer gewesen wäre noch mitzukommen.
Wir haben die Woche bei der G.G., der Großmutter unserer Gastmutter, Mindy, verbracht. G.G. ist noch fit wie ein Trunschuh, macht zweimal die Woche Sport, geht mit ihren Freunden wöchentlich Bowlen und ist auch sonst überhaupt nicht grau, alt und langweilig, sondern sone richtig coole Omi!

Emilie und ich hatten richitg viel Spaß. Wir sind mit G.G. in den Zoo gegangen, haben einen Film im Kino gesehen, waren bummeln in der Stadt, die wirklich unglaublich toll war mit ganz vielen Vintage Läden, waren Essen und das Wichtigste: WIR HABEN UNSERE PROM KLEIDER GEKAUFT!!!

Die Kleider haben wir umsonst bekommen, denn wir haben sie bei einer Sponsoraktion einer Radioshow bekommen. Die Kleider waren alle gebraucht, da das Ganze allerdings nur einmal getragen wird, sahen sie aus wie neu. Als wir dort ankamen haben wir eine Person zugewiesen bekommen, die uns half ein Kleid zu finden.
 Sowohl Emilie, als auch ich, sind mit unserem Fund mehr als zufrieden und dafür, dass man für ein Prom Kleid normalerweise mit mindestens 100-200$ rechnen muss, sind wir nun wirklich billig davon gekommen.

G.G. ist für mich mittlerweile wirklich wie eine Oma, genauso wie der Rest meiner Familie für mich richtig dazugehört. Meine vier kleinen Gastgeschwister, sind wie richtige Geschwister und auch wenn ich als große Schwester nun reichlich ungeübt bin, da ich nunml das Baby unserer Familie bin, scheine ich doch nicht alles verkehrt zu machen!
Meine Gasteltern, Mindy und Rob, sind wundervoll. Beide arbeiten an meiner Schule als Lehrer, was natürlich Vor-und Nachteile hat, aber eigentlich macht es mir nichts aus. Ich habe endlich das, was ich mir vorgestellt habe, als ich von meinem Auslandsjahr geträumt habe: eine Familie, die mich liebt und akzeptiert mit all meinen Ecken und Kanten. Leider hatte ich das die ersten sechs Monate nicht und so sehr es mich ärgert nicht früher den Mund aufgemacht zu haben, ich hätte wohl zu einem anderen Zeitpunkt nicht mit meiner jetzigen Gastfamilie einziehen können und deshalb, ist es wohl doch ganz gut so, wie es ist.

Da meine Gasteltern eben Lehrer sind und auch deren Schüler teilweise auf meinen Blog gucken, werde ich hier keine Bilder der Kinder oder des Hauses reinstellen.
Von der Woche mit G.G. gibt es leider auch keine Bilder, denn die waren alle auf meinem Handy, was leider ein Wasserbad nehmen musste und nun nicht mehr funktioniert. Ich habe jetzt ein neues Handy, die alten Bilder bekomme ich leider trotzdem nicht wieder :(

Ein großes, fettes SORRY, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber es ist mit vier Kindern doch ein bisschen stressiger und an den Wochenenden ist jetzt meistens Programm angesagt.

Für mich war der Umzug die richtige Entscheidung und ich bin richtig glücklich nun so wundervolle Menschen in meinem Leben zu haben!


Samstag, 26. April 2014

31. The first Fireworks

Ohje, ich kann nicht fassen, dass mein letzter Blogeintrag wirklich im Januar war!
Ich bin nun wirklich eine faule Nuss!

Seit dem letzten Post ist einiges passiert :

Emilie und ich haben Anfang März an unserem ersten Forensic Wettbewerb mitgemacht.
Für alle, die nicht wissen, was Forensics ist und es nun verzwifelt bei Google suchen: Nein, ich spreche nicht von dem Erkunden irgendwelcher fragwürdigen Tatorte, ich rede von einem academic Aftermoon-Club. Forensics ist eine Mischung aus Public Speaking und einem Drama-Club. Emilie und ich perfomen ein Stück namens "The last Fireworks". In unserem Stück geht es darum, dass Dawn, die etwas ältere und schwer kranke Mutter von Helen, aus ihrem Seniorenwohnheim entläuft, zu einem Platz, an dem sie mit ihrer Tochter, als diese kleiner war, an Silvester das Feuerwerk angesehen hat. Da Helen die einzige Person ist, die von diesem Ort weiß, findet sie ihre Mutter nach einiger Zeit. Zuerst versucht sie, Dawn dazu zu bewegen zurück zu kehren. Die Tochter interessiert es nicht wirklich, was ihre Mutter möchte, da das Verhältnis der Beiden in den letzten Jahren nicht all zu gut war. Allerdings beginnen beide nach einiger Weile mit der Situation klarzukommen. Helen weiß, ihre Mutter ist dem Tode nahe und in ihren letzten Momenten kommen sich beide wieder ein Stück näher, bevor Dawn letztendlich in Helens Armen stirbt.

Unser Stück hat zwar, im Gegensatz zu den meisten Stücken, die bei Forensic Wettbewerben performt werden, wenig Blocking, allerdings sehr viel Emotion.
Wir waren ziemlich erfolgreich. Auch wenn wir bei unserem ersten Wettbewerb nicht über einen vierten Platz herausgekommen sind, wir haben es doch sehr genossen. Unsere Teammitglieder sind zu unseren engsten Freunden geworden. Haben wir Probleme, sind sie normalerweise die Ersten, mit denen wir reden und die, die uns den besten Rat geben. Unser Team ist wie  eine zweite Familie, die ich auf jeden Fall vermissen werde.

Forensic ist nicht nur ein Hobby, es ist eine Leidenschaft! Forenisic ist eines der wichtigsten Dinge, die ich hier getan habe. Forensic ist mein Ersatz für Sport, man lernt Leute kennen und hat unglaublich Spaß. Für jeden, der ein Auslandsjahr plant, es ist etwas, das man auf jeden Fall einmal ausprübieren sollte!

Sonntag, 9. Februar 2014

30. Two worlds, one family

Jedes Jahr gibt es an meiner Schule ein Theaterstück und ein Musical. Das Theater war "David and Lisa" und fand im ersten Semester statt. Emilie hat dort die Bühnenarbeit übernommen.
Für das Musical, "Tarzan,"  welches vom 6-9. Februar aufgeführt wurde, habe ich mich dann einmal an meinen, zugegebenermaßen schlechten, technischen Fähigkeiten versucht. Ich war, zusammen mit meinem Freund Brendon,  für die Scheinwerfer zuständig.


Mein Arbeitsplatz der vergangenen Woche

Emilie war Teil der Schauspieler und hatte eine kleine Rolle als ein Mitglied der Expedition Crew (wie ich das jetzt ins Deutsche übersetze, habe ich leider vergessen).
Die letzten Tage waren, vor allem für meine Gastschwester, sehr anstrengend, denn wir beide sind seit einigen Tagen krank, Emilie um einiges schlimmer als ich, jedoch wollte sie trotzdem das Musical durchziehen.
Wir mussten jeden Tag zwei Stunden vor Beginng der Aufführung da sein, damit sich alle in ihre Kostüme werfen konnten und genug Zeit hatten gestylet zu werden, denn ob man es glaubt oder nicht, das ganze wird an meiner High School sehr professionell gemacht und vor allem richtig ernst genommen.

Emilie wird von ihrer Freundin frisiert

Donnerstag war die Premiere, natürlich ging alles drunter und drüber, Tarzan fiel als er sich über die Bühne hangelt beinahe zu den Musikern vor die Bühne, die Scheinwerfer waren alle unterschiedlich hell...jedoch war es im Großen und Ganzen ein sehr gelungener Abend.
Die erste Aufführung fing um halb acht abends an, was bedeutete, dass ich bis nach zehn Uhr abends in der Schule war. Freitags erging es mir nicht besser. Zu Schul- und Musicalstress, kam noch Schlafmangel hinzu, allerdings wurde auch die zweite Aufführung mit Hals und Beinbruch erfolgreich gemeistert. Nach der Aufführung gingen alle, die am Musical beteiligt waren, also Schauspieler, das Orchester, die Tech-Crew und und und, zu Applebee's, ein Restaurant, um den gelungenen Abend zu feiern.
Samstag war der einzige Tag, an dem wir zwei Aufführungen hatten, eine mittags um zwei Uhr, die andere abends um sieben. Zwischendurch hatten wir eine Pizzaparty und Nachtisch, den Eltern vorbegebracht hatten. Dabei wurden von den Juniors Preise an die Seniors gegeben, ob es nun für "die best angezogene Person", "den besten großen Bruder" oder "den besten Kanibale" (ja, den gab es wirklich) war, jeder Senior hat etwas bekommen. Auch Emilie hat einen Preis bekommen, den "LOL-Award", denn auch wenn sie zwar kein Senior ist, ist es trotzdem ihr letztes Jahr and der Walled Lake Northern High School.

Heute war dann auch die letzte Aufführung. Ich habe durch das Musical einige neue Freunde gefunden und andere Freundschaften vertieft. Auch wenn ich die Menschen, die ich durch dieses Ereignis kennen gelernt habe noch weiterhin sehen werde, bin ich traurig, dass nun alles vorbei ist, denn es war definitiev eine unglaublich schöne Erfahrung.Ich bereue es, kein Teil der Schauspieler gewesen zu sein, denn auch wenn ich gesehen habe, wie viel Stress Emilie hatte während der letzten Wochen, sie konnte mehr Zeit mit ihren neuen Freunden verbringen und wenn ich mir ansehe, wie viele unglaublich tolle und begabte Menschen ich in der letzten Woche kennen lernen durfte, finde ich es schade zu wissen, dass dies nun vorbei ist.









 "Tarzan" war ein wirklich unglaubliches Erlebnis, das mir immer in guter Erinnerung bleiben wird!






Mittwoch, 8. Januar 2014

29. Der ich-will-aber-keinen-Schnee-mehr-Post


Seit November schneit es hier in Michigan.
Weißen Weihnachten stand zumindest bei uns nichts im Weg, auch wenn ich weiß, dass das in Deutschland anders aussah und man dort Frühlingswetter hat.
Vor allem in den lezten Tagen vor den Weihnachtsferien war der Schnee und die Kälte ein großes Problem.  Die Straßen waren gefrohren und Emilie und ich sind wohl mehr als nur einmal hingeflogen auf dem Weg zur Schule.
Glücklicherweise hatten wir danach erst einmal zwei Wochen frei und da der Schnee Mit dem Laufe der Zeit nur noch schlimmer wurde, wurden unsere Ferien kurzerhand vom 06.01. bos zum 08.01. verlängert, denn nicht nur gab es Unmengen von Schnee, sondern auch Termperaturen bis zu -30° C.
Heute haben Emilie und ich dann die Chance genutzt und sind nach draußen gegangen um unser Winterwunderland einmal zu genießen.



Vorgestern haben Emilie und ich die Einfahrt frei geschaufelt. 
 Zwar hat sich dort wieder einiges angesammelt, allerdings kann man nun wieder rein- und rausfahren, was dann doch recht praktisch ist!


 Glücklicherweise sieht die Hauptstraße nicht ganz so furchtbar aus, jedoch sind alle Wege ums Haus noch immer sehr verschneit...


... und am Straßenrand schaufeln sich Berge aus Schnee.


 Nach einiger Zeit bekam ich dann die Idee, wir könnten ja an den See gehen, allerdings war das Ganze dann doch nicht so wirklich "smart", denn dort erwartete uns nur noch mehr Schnee.


 Emilie hatte damit jedoch gar kein Problem und hatte ihren Spaß.



 Nach einiger Zeit wurde es dann allerings wirklich kalt und ich wollte wieder rein, was sie nicht so ganz zu begeistern schien.

 Allerdings bliebe wir dann doch noch einige Zeit draußen, denn kleine Kinder will man ja nicht unglücklich machen :P




 Den ersten Schneeengel gab es dann auch noch, was allerdings gar nicht so einfach war, denn ich bin, bevor ich überhaupt dazu kam, erst einmal einen halben Meter eingesunken. 



 Nachdem dann allerdings auch Emilie von oben bis unten mit Schnee bedeckt war...


... gingen wir dann schließlich doch einmal rein.


Noch ein letzter Blick in den Garten und dann gings ab ins Warme!
 

Montag, 30. Dezember 2013

28. Weihnachten

Das war es also: Weihnachten.
Für mich, nicht nur total anders, als ich dachte, sondern vor allem anders, als normalerweise.
Ich hatte die Gelegenheit etwas vollkommen Neues zu erleben und möchte dafür einmal ein riesen großes Danke nach Hause schicken!
Wenn ich jetzt an den Anfang meines Auslandsjahres zurück denke, kann ich garnicht glauben, wie viel sich geändert hat.
Für mich war es schon unglaublich, dass das Ganze überhaupt geklappt hat und nicht den Bach runter gegangen ist, aber nun, da ich schon einige Monate hier bin, kann ich guten Gewissens behaupten, dass alles einfach nur richtig gut ist und ich wirklich zufrieden bin.
Ich hatte in den letzten Tagen eine wunderschöne Zeit mit meiner Gastfamilie und möchte die letzten Monate gegen Nichts eintauschen!



Tabitha und Raymond sind für die Festtage extra nach Hause gekommen. Genauer gesagt, sieht es so aus, als würde Ray nun hier bleiben und hier weiter sturieren, sodass wir wieder Zuwachs bekommen, was mich wirklich freut, da ich nun mehr Zeit mit meinem Gastbruder verbringen kann, auch wenn ich mir sicher bin, dass es für ihn ein bisschen doof ist, da er all seine Freunde zurück lassen muss und hier die nächsten Monate erst einmal mit Arbeiten beschäftigt ist.

Da wir hier Weihnachten am Morgen des 25. Dezembers und, nicht wie in Deutschland üblich, am Abend des 24. Dezembers, feiern, habe ich den deutschen Festtag mehr oder weniger mit meiner Familie zu Hause verbracht, in dem ich während der Beschehrung mit ihnen geskyped habe.
Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, etwas zu Weihnachten zu bekommen, da das ganze Jahr ziemlich teuer ist und ich mir eine Schuljacke kaufen möchte, die nicht ganz billig ist. Um so überraschter war ich dann, als doch zwei Päckchen für mich in der Post waren, über die ich mich riesig gefreut habe!

Auch wenn das Skypen natürlich kein Ersatz dafür war, dass ich nicht dort war, tat es gut mit meiner Familie zu reden, da ich vor allem in den letzten Wochen ein wenig Heimweh hatte, gerade wegen Weihnachten.
Emilie hat natürlich auch mit ihrer Familie geredet und so habe ich nicht nur die amerikansichen Weihnachtstraditionen kennen lernen dürfen, sondern auch ein wenig in die Dänischen hineinschnuppern dürfen. So weiß ich nun, dass man am Weihnachtsabend Lieder singend um den Christbaum tanzt und der typische Nachtisch Milchreis mit warmen Kirschen ist. In dem Milchreis wird eine Mandel versteckt und wer diese bekommt, bekommt ein extra Geschenk. Emilie hat diese Tradition mit unserer Gastfamilie geteilt. Die Mandel erhielt Christines Mutter und somit auch einen Haufen Schokolade!

Für uns startete der Weihnachtsmorgen erst einmal nicht so spektakulär, denn Geschenke gibt erst dann, wenn auch alle wach sind!
Sobald dies dann der Fall war, ging die Bescheerung los.
 Für uns war dieses Jahr Ray die Geschenkefee.

Von Emilie und mir hat Christine eine Sammlung Twilight-Filme mit 2 Stunden Bonus Material bekommen. Christine ist ziemlich vernarrt in "Biss", ich allerdings so garnicht, weshalb ich es immer noch nicht fassen kann, dass ich das tatsächlich gemacht habe.
Da meine Gastmutter zu ihrem Geburtstag ein Portrait bekommen hat, das ich selbst gezeichnet habe, hat Lee nun ebenfalls eins bekommen.

 Da ich leider noch nicht so viel Zeit mit Raymond verbringen konnte, war es für mich ein wenig schwer ein Geschenk für ihn zu finden. Christine und Tabby meinten, dass das Beste wahrscheinlich ein Essensgutschein wäre. Diesen hat er dann auch bekommen. Ich muss sagen, es ist nicht die einfallsreichste Idee, allerdings hat er sich sehr gefreut. Tabby bekommt ein Kleid, welches sie sich gewünscht hat. Leider bin ich nicht rechtzeitig damit feritg geworden, hoffe jedoch in den verbleibenen freien Tagen die Zeit zu finden, endlich weiter daran zu arbeiten.
Da Emilie ziemlich vernarrt in ihre Bücher ist und sie ein riesen Fan von "City of Bones" ist, habe ich ihr einen Kalender des dazu passenden Films gekauft. Außerdem hat sie einen Filzpinguin bekommen, den ich auf dem German Market gekauft habe. Die Schachtel, in der der Pinguin war, habe ich dann mit Origamisternen gefüllt, in welche ich Zitate aus Büchern geschrieben habe. Emilie hat sich riesig gefreut und somit waren meine Weihnachtsgeschenke wohl ein voller Erfolg.



Gegen drei Uhr nachmittags kamen dann Christines Eltern und ihre Schwester Amy. Mit ihnen aßen wir Emilies dänischen Weihnachtsnachtisch und bereiteten uns auf die Familienfeier am Abend, bei Lee's Schwester, vor.
Gegen Abend verließen wir dann das Haus, um dort hin zu fahren.
Ich finde die Familienfeiern immer sehr schön, vor allem, da ich dies von zu Hause nicht gewöhnt bin, da unsere Familie einfach nicht so groß ist. Ich genieße es wirklich mit allen zusammen zu kommen und so war dieser Abend für mich nicht nur schön, weil es Weihnachten war, sondern auch, weil man merkte, dass Familie einfach im Vordergrund stand und das ist ja irgendwie mit das Wichtigste and siesem Tag.

Ein traditionelles Weihnachtsessen scheint es nicht unbedingt zu geben. Zwar ist es wohl üblich Schweinebraten zu essen, allerdings weiß ich von einer meiner Freundinnen, dass sie am Weihnachtsabend japanisch essen, etwas, das für uns wohl garnicht in die Tüte käme.
Für mich gab es zwar nur Beilagen, llerdings war Emilie von dem Braten ziemlich begeistert. Wir selbst haben Bohnen mitbegracht und Kürbis- und Lemon-Creme-Pie, welchen Lee gemacht hat.

Vor dem Essen hat uns Jill's Mann seine gesamte Musiksamlung geteiugt, von der ich ziemlich begeistert war, Emilie stand jedoch nur lächelnd daneben, denn im Gegensatz zu mir, schlägt ihr Herz bei gutem alten Metal wohl nicht höher...
Den Rest des Abends haben wir mit Spiele spielen verbracht, etwas, dass wir bei mir zu Hause auch immer machen.

Ich hatte eine wirklich schöne Weihnachtszeit, auch wenn ich wohl ein wenig froh bin, dass nun keine Weihnachtslieder mehr im Radio kommen und Emilie mich nicht mehr dazu zwingt jeden Abend einen neuen Weihnachtsfilm anzusehen.
Es war ein einzigartiges Erlebnis und so sehr ich mein deutsches Weihnachten liebe, ich werde die Amerikanische Art es zu feiern, doch sicherlich im nä
chsten Jahr vermissen.













Samstag, 28. Dezember 2013

27. Weihnachtsvorbereitung

 Seit letzter Woche haben wir Ferien. Das  erste freie Wochenende haben Emilie und ich bei Haley verbracht. Ihre Familie hat die Tradition "Santa-Cookies" zu backen und uns beide dazu eingeladen. An sich könnte man sich jetzt denken, dass das nichts Besonderes ist, da es einfach nur Plätzchen sind, allerdings hat schon Haley's Uroma zusammen mit ihrer Tochter diese gebacken und dies wird nun Generationen später immer noch gemacht, was meiner Meinung nach Anerkennung verdient!

Zunächst wird der Teig in eine Form gepresst, was Emilie und mich einige Mühe gekostet hat, denn wenn man einmal den Rand festgedrück hat, kommt der Teig nicht mehr aus der Form und man muss ihn rauspulen, was bedeutet, dass das Ganze noch einmal von Vorne gemacht werden muss. Wir hatten einige Probleme damit, nach einer Weile gewöhnte man sich allerdings daran und wusste, was zu tun war.


Anschließend wurden alle Plätzchen mit Augen aus Rosienen versehen. Teilweise sehen unsere Weihnachtsmänner etwas außerirdisch aus, da manche der Rosienen ziemlich klein und andere riesen groß waren, allerdings lässt es die Plätzchen um einiges lustiger aussehen.
 Danach mischt man Eiweiß mit roter Lebensmittelfarbe und malt den Weihnachtsmännern einen roten Mund und Lippen.
 Anschließend bekommt er einen Bart und Augenbrauen aus Zuckerguss und die Wangen und Nase, ebenso die Mütze, werden mit der selben Mischung aus Eiweiß und roter Lebensmittelfarbe bemalt, um danach in roten Zucker getunkt zu werden.

Zum Schluss wird der komplette Bart mit Zuckerguss bestichen und in Cocossplitter getunkt, sodass er flauschig aussieht.








 Die Plätzchen schmecken unglaublich gut und Emilie und ich hatte einen wirklich tollen Nachmittag.



 Am 22. Dezember war Tabby's und Ry's Geburtstag. Leider war Ray noch nicht zu Hause, sodass wir nur mit Tabby feiern konnten. Emilie und ich hatten eine Menge geplant, da wir allerdings nicht so gut mit dem Timing sind, wurde aus all unseren Ideen nicht so wirklich was. Eigentlich wollten wir im Ganzen Haus Girlanden aufhängen, woran ich den ganzen Vormittag saß, allerdings wurde daraus dann nichts, da Tabby zu früh aus der Kirche wieder kam und wir deshalb das Haus nicht mehr dekorieren konnten.
Des weitern buk ich einen Kuchen, allerdings wollte dieser nicht fertig werden und auch, wenn er gut schmeckte, war die Fertigstellung ein wenig fragwürdig. Statt der angegebenen halben Stunde im Ofen, wurden es drei. Der Kuchen war am Ende außen ziemlich hart, dafür aber innen durch- immerhin etwas!
Emilie und ich haben ein T-Shirt für sie bemalt. Tabby hat sich sehr gefreut, auch wenn nicht alles geklappt hatte, wie es geplant war.



Ursprünglich wollten wir mit Chrsitine und ihrer Freundin Plätzchen backen. Da es Christine gesundheitlich in den letzten Wochen jedoch leider nicht so gut ging, konnten wir dies nicht machen. Dafür haben wir dann Plätzchen, die man nur noch backen musste, gekauft und zu Hause verziert.
Ich weiß nicht genau, wie viele es waren, allerding kamen es Emilie und mir vor, als wären es tausende.Wir hatten ungefähr drei Backbleche voll!


Ich bin mir sicher, dass wir noch bis nach Neujahr in Weihnachtsplätzchen schwimmen werden!

26. German Market and a lot of Sweets


Weihnachten ist, neben Thanksgiving, wohl das größte Fest überhaupt hier in Amerika.
Da ich leider nicht zu Hause bei meiner Familie sein kann, dachte ich, dass dies auch bedeutet, dass ich auf meinen geliebten selbstgemachten Adventskalender verzichten muss, allerdings habe ich diesen von meiner Mutter geschickt bekommen. Emilie hat ebenfalls einen bekommen, was sie, wie mich auch, unheimicih gefreut hat.



So habe ich jeden Tag ein neues Päckchen öffnen dürfen und bin nun, dank der Schokolade, um einiges dicker, habe warme Finger, da ich nun neue Handschuhe habe und warme Füße, danke vielzähliger Socken.

Vor zwei Wochen ging es für mich das erste Mal mit zu einer Freundin nach Hause. Wir wollten Hungergames ansehen, zusammen mit einer anderen Freundin. Leider konnte diese nicht, da sie einen Arzttermin hatte, jedoch haben Haley und ich den Nachmittag sehr genossen und können nun kaum auf den dritten Teil warten!




Am nächsten Tag ging es dann gleich wieder zu ihr, denn sie wollten mit ihrer deutschen Freundin, Martina, die hier in Michigan wohnt, auf den German Market in Detroit gehen und dachten, dass ich sicherlich Spaß hätte mitzukommen.
Der Markt war in einer Kirche und ähnelte eigentlich ehr einem Barsar. 
Martina verkauft dort jedes Jahr Honig und Bienenwachskerzen. Des weiteren hatten sie dieses Jahr Glühwein, den wir dort kochen mussten.




 Haley und ich hatten großen Spaß  und haben den Nachmittag sichtlich genossen.




Sonntag verbrachte ich ebenso mit Haley, wo wir zu einer Freundin ihrer Mutter fuhren, um mit dieser den Nachmittag zu verbringen. ich hatte ein wudnerschönes Wochenende und bin froh, Haley hier kennen gelernt zu haben.



Als ich am Abend wieder kam, machten Emilie und ich zusammen mit Christine , vielleicht etwas fragliche, Süßigkeiten. Dazu mussten Ems und ich erst einmal einen Haufen "Kisses" (eigentlich nur Schokolade in Tropfenform) aus ihrer Verpackung pulen. Das ganze wurde dann auf eine Salzbrezel gelegt und in den Ofen geschoben, sodass die Schokolade schmolz und, wenn es fertig war, mit einem M&M versehen. Des weiteren haben wir weiße Schokolade geschmolzen und diese dann mit zerkleinerten Zuckerstangen vermixt. 


















 Das Endergebnis kann sich sehen lassen und schmeckt vor allem unglaublich gut!!! (es ist nichts mehr übrig, das spricht für sich...)